DPMB- 01 Energy

 

Energy

 

Nachdem im Frühjahr 2004 Daniel Schübeler seinen DS 30 Impeller auf den Markt gebracht hatte, beschlossen Peter und Marco Kohler, Daniel und ich, gemeinsam ein Modell zu konstruieren, das optimal auf diesen Impeller abgestimmt sein sollte. Wir gründeten das Energy-Team, so sollte nämlich unsere neuer Jet heissen und begannen umgehend mit den ersten Entwürfen. Nachdem wir uns über das Grundkonzept geeinigt hatten, ein schnittiges Deltamodell mit aufgesetztem Triebwerk, ging es ans Eingemachte. Ursprünglich war geplant, ein Voll-GFK/CFK Modell in modernster Wabensandwichbauweise herzustellen. Wir beschlossen aber, vorgängig einen Prototypen zu bauen, welcher einer eingehenden Flugerprobung unterzogen werden sollte. Peter erstellte einen CAD Plan und begann umgehend mit der Herstellung des Urmodelles für den Rumpf und die Triebwerksgondel. Wir begannen mit Bau des Prototypenflügels.

Dieser wurde konventionell aus Styropor geschnitten, mit Balsa beplankt und Oracoverfolie bespannt. Da sowohl die Form als auch die Grösse der Doppelleitwerke gegeben war, stellte ich diese gerade mal für 10 Modelle her. Diese erhielten einen Wabenkern, die ich beidseits mit einer dünnen Haut aus GFK-Gewebe überzog. Herausgekommen sind ultraleichte, stabile Seitenleitwerk. In der Zwischenzeit hatte Peter das Urmodell für den Rumpf hergestellt und ich stellte nun das Negativ her. Dank guten Zeitmanagement lag nach 14 Tagen der Rumpf für den Prototypen bereit. Peter fügte nun diesen Rumpf und den Flügel zusammen und nach einer weiteren Woche intensivem „Kellerdasein“ konnte zeitplangerecht die Flugerprobung aufgenommen werden. Und unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Freude herrscht!!!

Der Energy fliegt absolut genial. Peter erprobte verschiedene Motoren-Zellenkombinationen aus. Während Peter sich im November die Hände bei den Flugtests abfror, stellte ich im warmen Keller schon fleissig Rümpfe her. Nachdem wir eingesehen hatten, dass der Bau für einen Schalenflügel doch zuviel Zeit in Anspruch nehmen würde, entschlossen wir uns, die ersten Serienmaschienen noch mit einem Styroflügel auszurüsten. Peter, wieder im warmen Keller, stellte nun noch in aufwendiger Arbeit die Triebwerksverkleidungen her. Jeder vom Team erhielt nun die verschiedenen Puzzleteile und stellte nun nach seinem eigenen Geschmack seine persönlichen E-Jet zusammen. Mitte März 2005, dem Zeitpunkt dieser Niederschrift, sind wir noch am Finish unserer Modelle. Sobald es das Wetter zulässt wird über den Modellflugplätzen von Huttwil und Reinach die Luft voller Energy sein. Sollte jemand am Nachbau interessiert sein, so können Teile (wahlweise GFK- oder CFK Rumpf, geschnittene und verleimte Flügelkerne, Kabinenhaube, Seitenleitwerke, Servoabdeckungen, Treibwerksaufhängung) käuflich erworben werden. Mit längeren Wartezeiten muss allerdings gerechnet werden.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei Peter und Marco für die tolle Zusammenarbeit und freuen uns nun aufs gemeinsame Fliegen im Energy-Team.


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